In Cider geschmorte Äpfel mit Früchtebrot-Crumble

In Cider geschmorte Äpfel mit Früchtebrot-Crumble
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Unser veganes Weihnachtsmenü-Dessert 2018: In Cider geschmorte Äpfel mit Früchtebrot-Crumble. „Deconstructed“ Bratapfel oder Bratapfel mal anders!

Was haben wir uns dieses Jahr im Sommer – wohlgemerkt bei ca. 30 Grad im Schatten – den Kopf über unser Weihnachtsdessert zerbrochen!

Es wurde geflucht, die Vorschläge wurden immer abstruser (was zum Teil mit Sicherheit an der Hitze lag) und irgendwie waren wir mit nichts so richtig zufrieden. Bis wir dann irgendwann wieder beim guten, alten Bratapfel gelandet sind. Hey, Bratapfel mag schließlich jeder, oder?

Außerdem lässt er sich super einfach mit wenigen Zutaten zubereiten und wenn man es richtig macht, dann ist dieser Nachtisch sogar noch gesund. Gibt eigentlich nix zu meckern.

In Cider geschmorte Äpfel mit Früchtebrot-Crumble

Hach, aber ein Bratapfel war uns halt einfach zu schnöde. Ein Twist musste her. Die Bleistifte wurden durchgekaut und mindestens zwei kühlende Eiskaffees und ein Zeckenbiss in die Zehe später (ohne Witz), hatten wir dann endlich unser diesjähriges Dessert für unser Weihnachtsmenü ausgetüftelt: in Cider geschmorte Äpfel mit Früchtebrot-Crumble. Halleluja.

Wir lieben Cider, den lecker-leichten Apfelwein oder auch Apfelmost genannt, und haben darin schon öfter Birnen und Quitten geschmort – einfach genial. Er schmeckt warm alleine schon wie ein mild-würziger, heller Glühwein und zusammen mit Zimt und Kardamom ist der wohlig-weihnachtliche Geschmack perfekt.

In Cider geschmorte Äpfel mit Früchtebrot-Crumble

Dazu passend gibt es einen wahnsinnig leckeren, aber simplen Crumble mit allen Zutaten, die auch in ein leckeres Früchtebrot wandern. Getrocknete Feigen, Walnüsse, Pistazien, Sultanien, Orangeat und natürlich wieder ein paar gute Gewürze, die du allesamt beim EDEKA Markt deines Vertrauens findest. Den Crumble wird es bei uns definitiv nicht nur zu Weihnachten geben. Er macht sich sicherlich auch gut auf einem winterlichen Frühstücksbrei!

Zum krönenden Abschluss gibt’s on top noch ein bisschen selbstgemachte Vanillesauce – damit kann man bei allem, was mit warmen, zimtigen Äpfeln zu tun hat, sowieso nichts falsch machen. Alternativ wäre eine Kugel selbstgemachte Vanille- oder Salted Caramel-Eiscreme natürlich auch überhaupt nicht zu verachten.

Was sagst du zu unserem deconstructed Bratapfel? Ist der auch was für dich?

So das war’s mit unserem diesjährigen Weihnachtsmenü. Zur Vorspeise gibt es schickste Buchweizenblinis mit Gin-Karottenlachs und einer selbstgemachten Rote-Bete-Meerrettich-Creme, zum Hauptgang wird ein fancy Rotkohl-Steak mit Misobutter und Knoblauchchips aufgetischt, gebettet auf dem cremigsten aller veganen Selleriepürees. Wie du das ganze Menü stressfrei wuppst, erfährst du in unserem Dinner-Special.

Happy Feiertage! 🎉

In Cider geschmorte Äpfel mit Früchtebrot-Crumble

Portionen 4 Portionen

In Cider geschmorte Äpfel mit Früchtebrot-Crumble & Vanillesauce

Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten

Für den Früchtebrot Crumble

Für die Cider-Äpfel

  • 600 g säuerliche Äpfel z. B. Boskop
  • 500 ml Cider

Für die Vanillesauce

Für den Früchtebrot-Crumble

  • Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die Hälfte der Haferflocken in einer Küchenmaschine fein mahlen.
  • Anschließend zusammen mit den übrigen Haferflocken, Dinkelmehl, gemahlenen Haselnüssen, Zucker, Salz, Zimt, Kardamom und Rapsöl mit einem Schneebesen oder einer Gabeln zu Streuseln verarbeiten.
  • Orangeat, Feigen und Walnüsse hacken und zusammen mit den Sultaninen zu den Streuseln geben und vermischen.
  • Crumble in eine Auflaufform geben und auf mittlerer Schiene 15-20 Minuten backen.

Für die Cider-Äpfel

  • Äpfel schälen und vierteln. Zusammen mit dem Cider aufkochen und bei niedriger bis mittlerer Hitze 15-20 Minuten köcheln lassen.

Für die Vanillesauce

  • Vanilleschote auskratzen und das Mark zusammen mit der Hülse in der Pflanzenmilch aufkochen.
  • Speisestärke mit 3 TL kaltem Wasser anrühren und in die kochende Pflanzenmilch einrühren. Eine Minute auf mittlerer Hitze weiterköcheln lassen, anschließend den Herd ausschalten. Kurkuma unterühren.
  • Nach Belieben mit Rohrohrzucker, Ahornsirup oder deinem Lieblingssüßungsmittel süßen.
  • Äpfel zusammen mit dem Cider auf Schüsseln verteilen und mit Früchtebrot-Crumble und Vanillesauce toppen.

Unsere Tipps

Unsere Leserin Madeleine hat uns in den Kommentaren darauf aufmerksam gemacht, dass beispielsweise Hafer- oder Reismilch als Alternative zur Sojamilch nicht funktioniert, da diese Amylase enthält, ein Enzym, welches dafür sorgt, dass die Bindung der Speisestärke nicht aufrecht erhalten werden kann.

In Cider geschmorte Äpfel mit Früchtebrot-Crumble

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, EDEKA und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


Gib deinen Senf dazu!

  1. Hallo hallo!
    Ich habe das Rezept zwar noch nicht probiert, möchte aber von meinen Vanillesaucen-Erfahrungen berichten: Bitte keine Hafer- oder Reismilch verwenden. Die enthalten durch die Fermentation natürlicherweise Amylase, welche Kohlenhydrate spaltet und folglich der andickenden Speisestärke den Gar aus macht. Auf dem Herd noch schön cremig, sobald abgekühlt ist aber wieder alles flüssig. Der Chemiker in mir wollte es auch nicht glauben, musste es ausprobiert und wurde eines bessere belehrt. Also: Sojamilch!

    1. Ah, das ist ein sehr guter Einwand. Danke dir. Frisch funktioniert das tatsächlich, aber du hast recht, die Sauce verflüssigt sich mit der Zeit wieder etwas. Ich passe das im Rezept direkt an.

      Liebe Grüße
      Jörg

  2. Tja also. Das ist das erste Rezept von euch, das nix geworden ist. Hattet ihr frische Feigen verwendet? Ich hatte getrocknete. Aber auch meine Weinbeeren, das ist alles bockelhart geworden im Backofen. Bei kürzerer Backzeit bleibt das vermutlich auch so.
    Aber keine Panik! Ich liebe euren Blog trotzdem! Unser Bohneneintopf ist auch ganz hervorragend geworden, dank eurer geteilten Erfahrungen, die ich zusammengewürfelt habe.

    1. Solange keine zusätzliche Angabe gemacht wurde, sprechen wir von frischen Lebensmitteln. Ich kann mir gut vorstellen, dass es daran gelegen haben könnte. Frische Feigen bringen ja doch um einiges mehr Feuchtigkeit mit an die Mischung. Beim nächsten Mal klappts bestimmt. 🙂

    1. Hi Steffi,

      nein, natürlich nicht! Muscovadozucker ist nichts anderes als brauner Rohrohrzucker, der eine schöne karamellige Note hat. Du kannst aber natürlich Süßen wie du magst 😉

      Lieben Gruß,
      Nadine