Ob Heirat, Kind, Karriere oder Jobverlust – oft lohnt sich ein Steuerklassenwechsel. Lesen Sie, welche die richtige Steuerklasse für Sie ist und was es zu beachten gibt.
Je nach Höhe des Bruttoverdienstes führen Arbeitgeber jeden Monat für ihre Beschäftigten eine bestimmte Summe ans Finanzamt ab: die Lohnsteuer. Wie viel Steuer fällig wird, definiert die Lohnsteuerklasse – kurz Steuerklasse. Es gibt die Klassen 1 bis 6, das Finanzamt weist eine davon zu. Viele Beschäftigte können daran nichts ändern – fest steht zum Beispiel, dass kinderlose Singles in Steuerklasse 1 sind. Doch es gibt auch Situationen, in denen ein Wechsel der Steuerklasse infrage kommt. Wir sagen, wer wechseln kann und was das bringt. Aber keine Sorge: Sie müssen nicht fürchten, durch eine ungünstige Steuerklassenwahl beim Finanzamt besonders schlecht abzuschneiden. Der monatliche Lohnsteuerabzug nach Steuerklasse ist nur eine mehr oder weniger grobe Vorabrechnung – die endgültige Steuerbelastung steht erst nach der Steuererklärung fest. Haben Sie vorab zu viel Lohnsteuer gezahlt, holen Sie diese zurück.
Trotzdem lohnt es sich, die Steuerklassen regelmäßig zu prüfen: Denn mit der richtigen Klasse können Sie zum Beispiel auch beeinflussen, wie viel Eltern- oder Arbeitslosengeld Sie bekommen. Die Höhe solcher Lohnersatzleistungen richtet sich nach dem vorherigen Nettoverdienst. Wir zeigen, wie Sie den Lohnersatz steigern und welche Fristen zu beachten sind.
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@Loveandpeace: In welchen Fällen Paare mit der getrennten Veranlagung besser fahren, behandeln wir in einem gesonderten Artikel, hier:
www.test.de/Steuererklaerung-fuer-Paare-Wann-Sie-besser-einzeln-abrechnen-5663300-0
Tja, letztendlich ordnet das Finanzamt verheirateten Paaren ,bei der Abgabe der Einkommenssteuererklärung , das verdiente Geld auf einen Haufen. Gleich welche
Steuerklasse vorher gewählt wurde. Zum Schluss wird abgerechnet.
@Marley-0510: Wenn einer dauerhaft krank ist und der andere damit quasi zum Alleinverdiener wird, wäre der Wechsel in die 3 möglich. Dann ist das Monatsnetto erstmal höher. Zu beachten ist aber, dass Lohnersatzleistungen wie Krankengeld dem Progressionsvorbehalt unterliegen, sodass über die Steuererklärung Nachforderungen vom Finanzamt fällig werden können. Der Lohnsteuerabzug nach Steuerklasse ist nur eine mehr oder weniger grobe Vorab-Rechnung – die endgültige Steuerbelastung für das Paar steht erst nach der Steuererklärung fest.
Lohnt und ist es möglich ein Steuerwechsel wenn nur ein Verdiener und der andere in Langzeitkrank ist und möglicherweise nicht mehr Arbeit ausführen kann?
@sichergehen: In manchen Fällen können Ehepaare mit der Einzelveranlagung Steuern sparen. Bitte lesen Sie den folgenden Artikel dazu:
www.test.de/Steuererklaerung-Wann-eine-Einzelveranlagung-guenstiger-ist-5663300-0