Pad Thai mit grünem Spargel und Tofu

Pad Thai mit grünem Spargel und Tofu
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Pad Thai ist einfach genial. Du lädst Freunde ein, sagst ihnen, es gibt Pad Thai, hörst vor, während und nach dem Essen ausschließlich Oooh- und Aaah-Laute und anerkennende Kommentare zu deinen Wok-Künsten und dabei stehst du von der Vorbereitung bis hin zum Anrichten gerade mal 30 Minuten in der Küche.

Und da sind die 5 Minuten, in denen du im Anschluss ans Nudeln-Slurpen deinen Wok abspülst und dabei effektvoll Lärm machst (hey, soll auch jeder mitbekommen, dass du gerade schwer am arbeiten bist) sogar schon eingerechnet!

Wir stehen so dermaßen auf das thailändische Nationalgericht, dass wir – wenn es sich mit dem “Kochplan” für’s Blog vereinbaren lässt – mindestens einmal die Woche Reisnudeln in die Pfanne hauen und irgendeine Art von Pad Thai machen.

Diese Woche mussten wir aus lauter Schock über das drohende Verbot der Street Food-Stände in Bangkok, die anschließende, leider nicht viel bessere “Richtigstellung” und die scheinbar bleibende “Endzeitstimmung” gleich mal zur Beruhigung ein Pad Thai mit grünem Spargel und kross gebratenem Tofu machen. Hey, Pad Thai ist Bangkok in einer Schüssel und was bleibt denn noch, wenn Bangkoks Straßen nicht mehr von den kleinen Karren gesäumt sind, auf denen Straßenverkäufer das leckerste Zeug verkaufen?

Pad Thai mit grünem Spargel und Tofu

Okay, jetzt heißt es erstmal “Abwarten und Nudeln essen”.

Pad Thai ist natürlich super wandlungsfähig und passt sich gerne der jeweiligen Gemüsesaison an. Und was klingt da im Frühling besser als “grüner Spargel, Reisnudeln, Tofu und viel Chili”?

Wenig, oder?

Und ich meine … auch unser Rezept für klassisches veganes Pad Thai ist jetzt nicht gerade arbeits- und zutatenintensiv. Das Spargel-Pad-Thai ist aber noch einfacher zuzubereiten, kommt völlig ohne exotische Zutaten aus, die du erst im Asialaden besorgen müsstest und ist damit auch perfekt für den spontanen Thai-Appetit nach einem anstrengenden Arbeitstag geeignet.

Einfach auf dem Nachhauseweg am Bioladen oder Supermarkt Halt machen und schon hast du alles für’s gesunde Soulfood im Einkaufskorb oder Rucksack.

Schon Hunger bekommen?

Pad Thai mit grünem Spargel und Tofu

Portionen 4 Portionen

Pad Thai mit grünem Spargel und Tofu

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
  • Reisnudeln in einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen, abdecken und beiseite stellen.
  • Spargel diagonal in 1 cm dicke Scheiben, den weißen Teil der Frühlingszwiebeln in 4 cm lange Stücke schneiden. Grünen Teil fein hacken und für die Deko beiseite stellen.
  • Knoblauch pressen, Ingwer reiben. Mit Sojasauce, Essig, Zucker und 8 EL Wasser verrühren. Sauce beiseite stellen.
  • Erdnüsse in einem Wok ohne Öl bei mittlerer bis hoher Hitze 2 Minuten unter dauerndem Rühren rösten. Anschließend aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
  • Tofu in 3 cm große Würfel schneiden. Öl in den Wok geben, Tofuwürfel bei mittlerer bis hoher Hitze unter häufigem Rühren 6 Minuten goldbraun braten.
  • Frühlingszwiebeln dazu geben, weitere 2 Minuten braten.
  • Spargel unterheben, 3 Minuten unter häufigem Rühren rösten.
  • Nudeln abgießen, unter das Gemüse mischen und 1 Minute pfannenrühren. Mit Sauce ablöschen, Sprossen unterrühren und 2 Minuten schmoren.
  • Mit Erdnüssen, frisch gehacktem Koriander und Chili toppen.

Pad Thai mit grünem Spargel und TofuPad Thai mit grünem Spargel und Tofu

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Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


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  1. Sehr lecker! Werden wir sicher öfter kochen, wenn es leider keinen Spargel mehr gibt dann eben mit anderem Gemüse 🙂
    Ich dachte jahrelang, ich hätte eine Allergie gegen Spargel. Vermutlich war es aber irgendein fieser Zusatzstoff in der Sauce Hollandaise aus dem Päckchen (ja, das war vor meiner veganen Zeit und bevor ich Kochen als Hobby für mich entdeckt habe). Jetzt kann ich wieder Spargel schlemmen, ich liebe Spargel!
    Danke für das leckere Rezept mit den tollen Fotos.

  2. Liebe Nadine, lieber Jörg,
    mit Abstand bester veganer Blog “ever”!…… bei euch passt einfach alles……köstliche, gelingsichere Rezepte, tolle Bilder, genaue Erklärungen….. und immer wieder ein Link bei den Zutaten. Toll, dass ihr uns an euren eigenen Vorlieben teilhaben lasst. Eure Liebe am Genießen, eure Leidenschaft am Kochen und ein großes Stück Professionalität……ich glaube, das macht’s aus!
    Herzlichen Dank….. und GLG aus Innsbruck!

  3. Nun habe ich 3 verschiedene Rezepte nachgekocht – bzw.gebacken 🙂
    Alles super angekommen!
    Heute wurde mit 1Tag Verzögerung das Pad Thai gebrutzelt. Einfach der Hammer :-). Was selbst mein Lebensgefährte zugeben musste ;-), er war nämlich der Verzögerer, wollte lieber Salat.
    Da ich keinen Weißweinessig da hatte, jedoch aus unserem Makrobiotischen Küchengewürzsortiment Mikawa Mirin und Ume Su, habe ich diese 1/2 1/2 genommen…Top.
    Diese Grundlage des Rezeptes mit jeweils anderen Gemüse wird nun sicherlich oft gekocht werden! Danke Euch dafür 🙂

    1. Hey liebe Sabina!

      Tausend Dank für das Feedback, das freut uns wirklich riesig 🙂

      Allerdings benutzen wir keinen WeißWEINessig, sondern “nur” regulären weißen Tafelessig, der gerade in der südostasiatischen Küche sehr häufig zum Einsatz kommt. Das Gute daran: Er ist quasi immer vegan, supergünstig und “verfälscht” den Geschmack des Gerichts nicht. Die Mirin-Ume-Su-Mischung klingt aber auch seeehr lecker 😉

      Liebe Grüße
      Jörg

    1. Haha, well, that wasn’t our original intention, but if it would work, we might ditch the idea to translate the blog in the future 😉

      Anyhow: Thanks sooo much 🙇‍♂️

  4. Das sieht echt super lecker aus! Ich mag Thai-Essen generell, leider hab ich nie wirklich die Zeit so eine neue Kreation mal auszuprobieren. Naja vielleicht am Wochenende mal. Ansonsten such ich mir veganes Thai Essen gerne auf mygreenings.com. Aber ob ein Restaurant dieses Rezept übertreffen kann wage ich zu bezweifeln 😀 good job!