Der Kommunismus in der Marktwirtschaft

Supermarktangestellte, Pflegekräfte, Müllabfuhr, Reinigungspersonal: Mit Covid-19 traten jene ins Scheinwerferlicht, die meist ungesehen und fast immer unterbezahlt sind. Um den Staat krisenfest zu gestalten, braucht es eine Neubewertung der Alltagsökonomie

Alexandra Strickner, Andreas Novy, Leonhard Plank, Richard Bärnthaler
vom 09.10.2020

Foto: Christopher Mavrič

Die Covid-19-Pandemie hat eines gezeigt: Es gibt nicht nur eine Ökonomie, einen globalen Markt, auf dem alles gegen alles getauscht werden kann. Diese Lehre ist nicht neu – bereits 1944 hielt der ungarisch-österreichische Sozioökonom Karl Polanyi fest, dass „die Wirtschaft“ im Singular genauso wenig existiert wie der eine „große Markt“. Die gegenwärtige Pandemie stärkt diese These. Sie zeigt, dass es verschiedene Bereiche des Wirtschaftens gibt, die nach unterschiedlichen Prinzipien funktionieren und auch von unterschiedlicher Wichtigkeit für ein gelungenes Leben sind. Daher sind diese Bereiche auch differenziert zu bewerten. Was gesellschaftlich wertgeschätzt wird, ist nicht vor allem Ergebnis wissenschaftlicher Überlegung, sondern öffentlicher Debatten und politischer Auseinandersetzungen.

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