Nach einem harten Lockdown setzt Österreich auf Testung. In Deutschland soll auf den Lockdown zwischen Weihnachten und Mitte Januar ein superharter Lockdown folgen. In der Schweiz war man lange sehr zufrieden mit dem Slowdown, doch jetzt möchte der Bundesrat, dass Geschäfte und Restaurants bereits um 19 Uhr schließen, was zu Protesten von Hotellerie Suisse und Gewerbeverband führt. Der Bundesrat solle doch erst beweisen, dass die eine oder andere Branche überhaupt etwas zu steigenden Coronazahlen beiträgt, bevor er Schließungen anordnet. Kurios der Friseurtourismus in Baden-Württemberg, wo plötzlich in ausgesuchten Städten Friseure nicht mehr aufsperren dürfen, also fahren die Damen doch einfach in die Nachbarstadt, wo die Friseure offen haben dürfen. Hat sich beim Friseur schon je jemand Corona geholt? Man beklagt die Ohnmacht der Branchen. Betriebe fordern den sofortigen Ersatz der Fixkosten, sonst müssten sie nämlich zusperren.
Wenn die Politiker gar nicht wissen, wie und wo sich die Patienten infizieren, wie sollen sie dann überhaupt vernünftige und wirkungsvolle Maßnahmen treffen können?
Peter Stumvoll, Wien