Im menschlichen Denken und Handeln von morgen ist Cradle to Cradle selbstverständlich. Nach dem Vorbild der Natur ist jeglicher Abfall Nährstoff für etwas Neues. Wir setzen nur noch Materialien ein, die kreislauffähig und für ihr Nutzungsszenario geeignet sind: gesund für uns und die Umwelt. Energie gewinnen wir ausschließlich aus erneuerbaren Quellen, führen Wasser in Kreisläufen und haben faire Arbeitsbedingungen. Statt weniger vom Falschen zu tun, tun wir nur noch das Richtige: ökologisch, ökonomisch und sozial.
Cradle to Cradle ist ein Konzept, mit dem Kreisläufe geschlossen werden – anstatt durch eine lineare Produktion wertvolle Ressourcen einmalig zu nutzen und anschließend zu entsorgen, werden Materialien in Kreisläufen geführt: Alles dient als Nährstoff für etwas Neues.
In der Biosphäre zirkulieren Materialien in kontinuierlichen biologischen Kreisläufen. Jeglicher Abrieb muss zu 100 % biologisch abbaubar sein und wird so innerhalb der Biosphäre zu Nährstoff. Das gilt für den Abrieb von Textilien und Auto- oder Fahrradreifen genauso wie für Verpackungen oder Kosmetik. Wenn Seife nicht nur unsere Haut reinigt, sondern auch unser Wasser sauber hält, ist Cradle to Cradle Realität.
Die von uns Menschen gemachte Technosphäre ist ein Teil der Biosphäre. Hier zirkulieren Materialien in kontinuierlichen technischen Kreisläufen. Rohstoffe für die Technosphäre stehen begrenzt auf der Erde zur Verfügung. Deshalb müssen sie in gleichbleibend hoher Qualität erhalten werden. Produkte für technische Kreisläufe sind so designt, dass die eingesetzten Materialien mit geringem Aufwand sortenrein voneinander getrennt werden können. Auch nachwachsende Rohstoffe können in der Technosphäre zirkulieren, bevor sie wieder zu Nährstoff werden (Kaskadennutzung).
Produkte können mehrfach in technischen Kreisläufen zirkulieren, bevor sie wieder in die Biosphäre zurückgeführt werden. Aus Papierfasern kann beispielsweise rund 25 Mal neues Papier hergestellt werden, bevor die Fasern zu kurz dafür sind und zurück in die Biosphäre geführt werden. Voraussetzung für diese Kaskadennutzung ist, dass alle Bestandteile, also auch die Druckfarbe, gesund und biologisch abbaubar sind.
Rådgivare cirkulär ekonomi & hållbart byggande | Coompanion | VD ELVA hållbara AB | Skapare av Rundbalshuset
3 JahreWunderbar! Ich hab letztes Jahr den Sprung gewagt und meine eigene Firma gegruendet (in Schweden allerdings). Ich merke auch das unheimich viele Frauen, zumindest im Norden Europas in Circular Economy Aktivitäten engagiert sind. Mein bestes Vorbild ist Cynthia Reynolds die Gruenderin von Circular Regions, die auch eine super Unterstuetzung fuer mich war in der Startphase!