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Erste Gefangene ziehen ein Einblicke in die neuen Hafträume der JVA Fuhlsbüttel

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Die ersten Gefangenen sind in die neuen Hafträume der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel verlegt worden. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten im letzten von insgesamt vier Flügeln der historischen Haftanstalt sind fast vollständig abgeschlossen. Damit treibt Hamburg den Ausbau des modernen Justizvollzugs weiter voran.

Erste Gefangene ziehen ein: Einblicke in die neuen Hafträume der JVA Fuhlsbüttel

Justizsenatorin Anna Gallina sagt: "Die JVA Fuhlsbüttel ist ein wichtiger Standort für den Hamburger Justizvollzug. Die Baumaßnahmen waren notwendig, um in dem denkmalgeschützten Gebäude modernen Justizvollzug umzusetzen. Moderner Vollzug bedeutet neben dem starken Fokus auf die Resozialisierung der Gefangenen auch gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die kurzen Wege und neu geschaffenen Strukturen tragen darüber hinaus zu mehr Sicherheit in der JVA bei."

Torge van Schellenbeck, Leiter der JVA Fuhlsbüttel sagt: "Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten so gut wie abgeschlossen sind und nun alle vier Flügel von Haus 2 zeitgemäßen Haftbedingungen entsprechen. Die nun größeren Haftkapazitäten tragen auch insgesamt zu einer Entlastung des Hamburger Justizvollzugs bei."

Nachdem der C-, B-, und A-Flügel des sternförmigen Hauses 2 umgebaut und saniert wurde, ist nun der D-Flügel erneuert worden. Dort befinden sich nun 110 Hafträume, statt wie bisher 82, auf einer Fläche von 4.300 Quadratmetern auf fünf Ebenen. Drei der neuen Hafträume sind barrierearm.

Insgesamt wurden im D-Flügel 215 Fenster und Gitter erneuert und in dem Zuge vergrößert. Darüber hinaus wurden zusätzliche Aufenthaltsräume und von den Fluren erreichbare Einzelduschen geschaffen. Die Feuerlöscheinrichtungen, die Brandmeldeanlage, IT-Anlagen und die Zellenkommunikation sowie die Beleuchtung wurden erneuert. Die offenen Galerieflure sind mit Decken geschlossen worden.

Wie die drei anderen Flügel hat nun auch der D-Flügel ein Spitz- statt eines Flachdaches erhalten. 1.900 Quadratmeter der Fassade sind gereinigt und saniert worden. Insgesamt wurden mehr als 34.500 Steine an der denkmalgeschützten Fassade getauscht. Im Innenbereich sind mehr als 8.500 Quadratmeter Wand- und Deckenflächen gestrichen worden. Die Länge der verlegten Stromkabel beträgt 20 Kilometer, weitere 15 Kilometer für die Sicherheitstechnik. Rund 2000 Meter Wasserleitungen wurden eingebaut, darüber hinaus 124 Waschtische, 114 WCs und 208 Heizkörper.

Der Start der Baumaßnahmen des D-Flügels war im Juni 2019. Dafür wurden rund 7,8 Millionen Euro bereitgestellt. In dem rund 140 Jahre alten Gebäude der JVA Fuhlsbüttel stehen nach Abschluss der Bauarbeiten insgesamt 372 Haftplätze zur Verfügung. Die Anstalt ist vorrangig zuständig für Strafgefangene mit längeren Freiheitsstrafen und für Sicherungsverwahrte. In Hamburg gibt es insgesamt sechs Justizvollzugsanstalten an sieben Standorten. 

VIDEO: Einblicke in die neuen Hafträume des D-Flügels der JVA Fuhlsbüttel


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