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Kassem Taher Saleh

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Meine Rede zu Ostdeutschland: Ich bin Plauener, ich bin Dresdner, ich bin Sachse, ich bin Ostdeutscher

Am 14.10. habe ich eine Rede im Bundestag zu Ostdeutschland gehalten. Anlass war der im Plenum vorgestellte Bericht zum Stand der deutschen Einheit des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider.

Aus dem Bericht ging unter anderem hervor, dass in Ostdeutschland immer noch nicht die gleichen Chancen auf Führungspositionen und
gesellschaftlichen Aufstieg bestehen, dass es Ungleichheiten bei Löhnen, Renten, Vermögen und der Tarifbindung gibt, dass die Deutsche Einheit also immer noch nicht vollkommen ist. Dabei hat der Strukturwandel in Ostdeutschland das Zeug, die Energiewende, die Bauwende, grüne Technologien und Wissenschaft für ganz Deutschland voranzubringen. Die Chancen in Ostdeutschland sind also Chancen für ganz Deutschland, damit sind aber Probleme in Ostdeutschland genauso gesamtdeutsche Probleme.

Wenn rechte Gruppierungen steigende Geflüchtetenzahlen oder soziale
Ungleichheiten ausnutzen, um zu Aufmärschen zu mobilisieren, sollte das Menschen in Stuttgart oder Hamburg genauso interessieren wie in Zwickau oder Görlitz.

Ich konnte mich in meiner Rede außerdem für die Bewerbung von Plauen und Leipzig für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und europäische Transformation einsetzen - ein Projekt, dass meiner Meinung nach endlich mit den Klischees über DDR und Ostdeutschland bricht und eine echte Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Transformationsprozesse hier, sowohl der Vergangenheit als auch den heute noch andauernden, ermöglicht.

Die ganze Rede findet ihr hier.