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Aktienportfolio - Neustart Mai 2020 - Ende Offen (Aktien & Fonds) - Hauptbeitrag

Portfolio / Tagebuch 
Hallo Community,

hier kommt bald ein neuer Text zu meinem Aktienportfolio Lesen

Ich nutze für mein Aktiendepot den Anbieter Trade Republic und bin dort sehr zufrieden. Wer sich auch mal einen Überblick verschaffen möchte, dem packe ich hier mal meinen persönlichen (Ref)Link rein: https://trade.re/2DVCQpe .


Mein Trade Republic Depot:


Main Street Capital
Kaufpreis Durchschnitt: 36,03 €
Stückzahl: 28

Vanguard FTSE All-World (dist)
Kaufpreis Durchschnitt: 94,35 €
Stückzahl: 32

Carnival
Kaufpreis Durchschnitt: 13,42 €
Stückzahl: 100

Realty Income
Kaufpreis Durchschnitt: 60,05 €
Stückzahl: 17

Iron Mountain
Kaufpreis Durchschnitt: 47,13 €
Stückzahl: 21

Gladstone Capital
Kaufpreis Durchschnitt: 9,11 €
Stückzahl: 110

Omega Healthcare
Kaufpreis Durchschnitt: 26,71 €
Stückzahl: 35

STAG
Kaufpreis Durchschnitt: 30,54 €
Stückzahl: 33

Ares Capital
Kaufpreis Durchschnitt: 17,73 €
Stückzahl: 57

Bed Bath & Beyond
Kaufpreis Durchschnitt: 9,26 €
Stückzahl: 125


Dividende 2020: 59,48 €
Dividende 2021: 460,45 €
Dividende 2022: 670,86 €
Dividende 2023: 5,97 €

KEINE ANLAGEBERATUNG, DIENT NUR ZUR PRÄSENTATION MEINES DEPOTS.
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Aktienportfolio - Neustart Mai 2020 - Ende Offen (Aktien & Fonds) - Diskussion

(04.11.2022, 20:42)MisterS schrieb: Ziel wird es sein, dass gut 90-95 % des Depots aus US-Aktien bestehen wird

Sehr interessant derzeit.
Ich sehe bei US-Aktien gerade erhöhte Wechselkursrisiken, wenn der US-Dollar wieder zum normalen Niveau zurückkehrt. Das müsste, wenn ich mich nicht irre, etwa 1,15 USD pro Euro sein, also 15% höher als gerade. Dementsprechend könnten US-Aktien um 15% in US-Dollar steigen und wären in Euro noch genau so viel wert wie gerade. Ich möchte auch aus Deutschland ein wenig diversifizieren, suche daher auch Aktien aus Skandinavien. Aber um die USA kommt man ja trotzdem nicht drumherum Grinsen


(04.11.2022, 20:42)MisterS schrieb: Aker Carbon Capture, Starbucks, Royal Bank of Canada, Spok Holdings, Illinois Toolworks, Gladstone Commercial/Investment, Main Street Capital, Equinor, Intel, Mondelez, Nel Asa, Qualcomm, Exxon, Colgate, PepsiCo, Verizon, General Mills, T-Mobile US, Costco, Hershey, Palantir, Tesla, Shopify, Novo Nordisk, McKesson

Was eine coole Liste Lächeln
Aker ist eine Maschine, mit allen Unternehmen. Ich selbst war vor 3 Monaten in Molde und habe da ein paar Unternehmen von Aker gesehen. Ocean Yield, was ich im Depot hatte, war ja auch von Aker gekommen und abgespalten worden.
Bei der Royal Bank of Canada stört mich die kanadische Quellensteuer, eine Befreiung lohnt sich bei meinen Dividendensummen noch nicht...
Main Street ist eine klasse BDC, welche derzeit aber weiterhin mit einem Aufschlag zum NAV notiert. Daher für mich eher weiter hinten auf meiner Watchlist angesiedelt. Aber vielleicht auch eine sehr gute Möglichkeit zum Einstieg, denn der Aufschlag war schon deutlich höher.
Tesla ist für mich immer noch überbewertet. Ich kann Musk aber auch nicht mehr leiden, vielleicht liegt es daran Grinsen
Novo Nordisk muss noch ein bisschen günstiger werden, dann wäre es für mich interessant. Gutes Wachstum, gutes Unternehmen, nur die Bewertung ist sportlich.
Zu den anderen weiß ich leider zu wenig...
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Die Zeit vergeht wie im Flug und damit steht auch mal wieder ein neues Update an. Der November war aus Depotsicht sehr langweilig. Viel getan hat sich nicht...das heißt aber nicht, dass sich nicht so an sich viel getan hat. Wie immer habe ich öfter über mein Depot nachgedacht und mir Gedanken gemacht, was ich besser machen könnte. Mein strategischer Startpunkt war zu Beginn ein klassisches Buy and Hold. Hiervon will ich perse auch nicht abkehren, aber ich will künftig auch etwas in das Trading einsteigen. Dazu habe ich den BlackFriday genutzt und mir die Pro Version von TradingView geschnappt. Damit will ich relativ zeitnah in die Chartanalyse einsteigen. Für den theoretischen Teil habe ich mir das Standardwerk "Technische Analyse der Finanzmärkte" von Murphy zugelegt und bereits begonnen mich etwas einzulesen. Ziel ist es mit einem gewissen Budget zu traden. Ich will also künftig Positionen kaufen, für Zeitraum X halten und dann wieder abstoßen - unabhängig von Dividende, Name der Firma, ob ich etwas von der Firma verstehe und auch unabhängig der Branche. Einfach das nackte Analysieren von Charts.

Zudem hat sich im November ergeben, dass 2023 wohl eine große Zäsur für mein Depot wird. Wer aufmerksam mein Tagebuch verfolgt, der wird wissen, dass ich ja mit meinem Hausbau vom Pech verfolgt war. Wir haben neben dem Hauskredit noch eine Nachfinanzierung an der Backe. Ab 2023 steigt bei uns der Strompreis auf ca. das Doppelte - etwaige Versprechen der Regierung lasse ich bewusst außen vor. Durch die Erhöhung des Strompreises würden wir künftig ca. 400-500 Euro für Strom (Hausstrom+Heizstrom) bezahlen. Ich habe mich deshalb ausgiebig mit dem Thema Photovoltaik beschäftigt und entschieden, dass wir im Frühjahr 2023 eine entsprechende Anlage mit Speicher erwerben werden. Die derzeitige Zinslage macht eine Zusatzfinanzierung unmöglich und unattraktiv. Wir werden die Anlage also Cash bezahlen. 50% meine Frau, 50% ich. Eigentlich wollte ich nie an das Depot gehen, um damit irgendwas zu kaufen...zumindest noch nicht. Die wirtschaftliche Entwicklung macht es jedoch unvermeidbar...In meiner Rechnung bin ich ca. in 4-7 Jahren bei ROI 100 was die Anlage anbelangt. Ab dann verdient das Ding Geld. Falls ich in 2 Jahren nach meinem aktuellen PKW-Leasing auf ein E-Auto umsteige, wäre die Amortisierung noch schneller erreicht.

Ich werde mich also in den kommenden Wochen damit auseinandersetzen müssen, ca. 50% meines Depots auflösen zu müssen. Tut irgendwie weh.

Aber ich will mal nicht weiter umherschwafeln sondern euch nun die Zahlen liefern....

Dividenden für den Monat November: 41,62 €

Apple 1,06 €
AT&T 6,98 €
BAT 8,44 €
Gladstone Capital 6,36 €
Omega Healthcare 11,80 €
P&G 4,44 €
Realty Income 2,33 €
STAG 0,21 €

Dividenden 2022 gesamt: 605,20 €

Verkäufe:
-

Einzelkäufe:
-

Sparpläne für den November:
-

Neu im Depot:
-

Aktuelle Watchlist:
Aker Carbon Capture, Starbucks, Royal Bank of Canada, Spok Holdings, Illinois Toolworks, Gladstone Commercial/Investment, Main Street Capital, Equinor, Intel, Mondelez, Nel Asa, Qualcomm, Exxon, Colgate, PepsiCo, Verizon, General Mills, T-Mobile US, Costco, Hershey, Palantir, Tesla, Shopify, Novo Nordisk, McKesson, Dollar General, Rollins, Caterpillar, Berkshire Hathaway, Kering, Black Rock, Alphabet

geplante Einzelkäufe:
-
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Das ist natürlich extrem ärgerlich, wenn man aus den Buy and Hold Depot etwas rausnehmen muss.
Widerspricht dem Ansatz.
Bei mir geht es um eine etwas kleinere Summe aber ich bin knapp daran vorbeigeschrammt, etwas aus dem Depot nehmen zu müssen. Getroffen hat es Bondora (von dem ich in der Zinsetwicklung ohnehin weg möchte) und das Tagesgeld.
Insofern bei mir gerade nochmal gut gegangen. Offenbar ist meine Cash-Quote knapp bemessen, aber ich habe umgekehrt wenig "Lust" größere Geldbeträge ungenutzt rumliegen zu lassen.

Von daher ärgerlich ja, aber trotzdem vertretbar, dass eine halbe Photovoltaik nicht in Bar rumliegt.

Andere Frage:
Wenn Du einen Hauskredit hast, wäre es dann unterm Strich nicht rentabler, den Kredit schneller loszuwerden mit Sondertilgungen etc. als das Invest in Aktien?
Ist nicht als Kritik gemeint, sondern würde mich interessieren, warum Du so entscheidest.
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(04.12.2022, 08:19)spring15 schrieb: Offenbar ist meine Cash-Quote knapp bemessen, aber ich habe umgekehrt wenig "Lust" größere Geldbeträge ungenutzt rumliegen zu lassen.
....
Andere Frage:
Wenn Du einen Hauskredit hast, wäre es dann unterm Strich nicht rentabler, den Kredit schneller loszuwerden mit Sondertilgungen etc. als das Invest in Aktien?
Ist nicht als Kritik gemeint, sondern würde mich interessieren, warum Du so entscheidest.

Cashquote ist bei mir auch gering. Habe im Normalfall 1-1,5 Monatsgehälter als sofort verfügbare Rücklage liegen. Ich brauchte bislang noch nie von jetzt auf gleich mal zig tausende Euro, als das ich jetzt die üblichen 3-4 Gehälter hätte liegen haben müssen.

Tja, zur anderen Frage...wir haben einen Zinssatz von 1,3 % für die Finanzierung. Aus meiner Sicht bringt es daher mehr, wenn ich das Geld anlege und dies vor sich hin arbeitet. Wir haben die Finanzierung ursprünglich auch so geplant, dass wir das Ganze eher als Miete an uns selbst sehen. Wir haben also die monatliche Rate relativ gering gehalten und zahlen wahrscheinlich, bis wir beide 67 sind. Wenn ich aber mit 45-50 Jahren Summe X im Depot habe und sehe, okay...ich könnte das Haus jetzt vorher ablösen, dann würde ich das natürlich tun. Wenn wir jetzt unsere Aktien/ETF-Sparsumme zusätzlich monatlich tilgen würden, würde das die nächsten 10-20 Jahre nichts ändern. Klar, wir wären dann vielleicht schon mit 55 oder 60 fertig, aber das sehe ich auch als möglich an, wenn wir das Geld in Aktien und ETF wachsen lassen.

Wahrscheinlich müsste man das mal mit Zins und Zinseszins bis auf Letzte ausrechnen, aber so grob sehe ich unseren Weg als den besseren an. Zumal wir durch die aktuelle geringe Belastung relativ gut/normal leben können und zusätzlich sparen können.
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(04.12.2022, 11:07)MisterS schrieb: Tja, zur anderen Frage...wir haben einen Zinssatz von 1,3 % für die Finanzierung. Aus meiner Sicht bringt es daher mehr, wenn ich das Geld anlege und dies vor sich hin arbeitet.

Das sehe ich hier ähnlich. Selbst wenn man von 3% realer Rendite des Depots ausgeht, was ja echt tief gestapelt ist, ist es besser als eine Tilgung der Finanzierung.
1,3% sind aber auch ein sehr günstiger Zins gewesen Lächeln
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Sooo....das Jahr 2022 war für meine kleine Familie, mich und auch das Depot sehr turbulent. Wer hätte im Dezember 2021 damit gerechnet, dass eine gut 10 jährige Hausse und dauerhafter Niedrigzins doch ein so jähes und plötzliches Ende finden würden? Umso ärgerlicher, dass mich gewisse Umstände ausgerechnet zu dieser Zeit dazu gebracht haben eine größere Entnahme aus dem Buy & Hold Depot vornehmen zu müssen.

Ich habe die letzten Tage oft und lange mit mir selber gerungen...Wie soll es mit dem Depot weitergehen? Welche Aktien behalte ich? Trenne ich mich jetzt auch von großen Verlustposten wie Oatly, Meta und Paypal? Lasse ich meine Top Gewinner wie Iron Mountain, Waste Management und Co weiterlaufen? Ist ein ETF (+Satelliten) eventuell doch die bessere Wahl? Die Entscheidung ist mir unheimlich schwer gefallen.

Wie zuletzt berichtet, ist für das Frühjahr 2023 geplant eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren zu lassen um den horrenden Stromkosten entgegen zu wirken. Hierzu kann ich aktuell schon berichten: Den Auftrag habe ich in der Woche vor Weihnachten vergeben. Ich habe eine regionale Firma gefunden, die das Ganze zu einem halbwegs akzeptablen Preis am Ende umsetzen wird. Preislich hatte ich immer auf 20-21.000 Euro netto gehofft, am Ende sind es nun knapp 24.000 Euro netto (möglich, dass noch 500-1.000 Euro in top kommen, falls doch noch 2-3 Module mehr drauf passen auf das Dach) geworden. Ursprünglich war auch geplant, dass meine Frau und ich das Ganze 50/50 teilen. Nun ist meine Frau von Beruf Erzieherin. Dank des tollen Ausbildungssystems in diesem Beruf ist sie also bedeutend später als ich in das Berufsleben eingestiegen. Sie hat also nicht die Reserven, die ich habe. Aus diesem Grund habe ich entschieden, dass bei ihrem Anteil ein Cut bei 10.000 Euro stattfinden wird und der Rest durch mich getragen wird. Bedeutet also, dass ich nicht nur die ursprünglich geplanten 10-11.000 aus dem Depot entnehmen muss, sondern ca. 14-15.000 Euro.

Das wirft mein Depot natürlich massiv zurück. Der Ausblick auf 2023 ist zudem auch nicht sonderlich rosig. Angedacht ist ja für mich eine Elternzeit für 3 Monate. Die Differenz in dieser Zeit zwischen meinem Gehalt und dem Elterngeld beträgt ca. 4.500 Euro - muss man auch erstmal so "haben". Dementsprechend wird vorraussichtlich bis September 2023 auch kein Sparen mittels Sparplan möglich sein. Erst im Herbst deutet sich dann wieder eine Normalisierung an, die sich dann auch in Sparplänen wiederfinden wird.

Ein richtiges Resümee und welche Entscheidung ich bezüglich des Depots getroffen habe, werde ich wahrscheinlich erst Anfang nächster Woche bringen. Die Verkäufe habe ich heute jedenfalls getätigt.
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Dann hast Du bis September Zeit, Dir Gedanken über die (Neu-)Ausrichtung des Depots zu machen.

Welche Titel hat es denn beim Verkauf getroffen?
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Wie im vergangenen Jahr angekündigt (ha ha) gab es nun die große Änderung. Die Investition in die PV-Anlage ist in vollem Gange und da ich mal nicht ebend so viel Geld herum liegen habe, musste ich also notgedrungen an die Altersvorsorge. Ich gebe ganz ehrlich zu, ich hatte dabei richtig Bauchschmerzen und es hat mich massiv geärgert. Trotzdem denke ich am Ende des Tages, dass es für meine Familie und mich die richtige Entscheidung gewesen ist.

Kurz 2-3 Key Facts noch zu 2022:

Dividende im Dezember 2022: 65,66 €
Dividende 2022 gesamt: 670,86 €
Wachstum des Depots in 2022: ca. -20 %

Eine Einzelaufstellung der Dividenden vom Dezember spare ich mir an dieser Stelle mal.


In Sachen Dividende war also das Jahr 2022 ein voller Erfolg. In Sachen Wachstum jedoch eine mittelschwere Katastrophe. Wie kam es dazu? Nahezu alle Techwerte sind in 2022 massiv eingebrochen. Microsoft, Amazon, Alphabet, Netflix, Meta...Es gab quasi so gut wie gar keine Techaktie, die sich ohne große Verluste halten konnte. Das nagt natürlich an einem Depot. Hinzu kamen 2-3 Ideen, die am Ende nicht so aufgegangen sind wie erhofft. Am Ende des Jahres muss ich aber trotzdem sagen: Für Buy and Hold spielt das Jahresergebnis im Wachstum eher eine untergeordnete Rolle und ich war für mich mit meinem Depot komplett im Reinen und hatte für 23/24 sehr positive Aussichten. Problem: Durch den ganzen Ärger mit dem Hausbau und dem Nachwuchs im Haus ist eine finanzielle Situation entstanden, auf die ich reagieren wollte/sollte/musste.

Aber gut...lange Rede, kurzer Sinn. Was habe ich gemacht?

Ich habe am 30.12.22 mein gesamtes Depot bis auf 3 Positionen verkauft. Zum Börsenschluss am 30.12.22 bestand mein Depot noch aus Coca-Cola, Bed Bath Beyond und Carnival. Zur Eröffnung am 02.01.2023 wurde auch die Position Coca-Cola aufgelöst.

Ich will jetzt gar nicht groß im Einzelnen begründen wieso, weshalb, warum...nur ein paar kleine Gedankengänge. Zuerst stand für mich relativ schnell fest, dass es mit dem Verkauf aller Flop-Positionen nicht getan ist. Jede Positionen hatte im Schnitt 500-600 Euro. Viele davon waren um 30-50 % gefallen. Ich hätte da vielleicht 10 Positionen verkaufen können und hätte 2000-3000 Euro gehabt. Hätte mich nicht viel weitergebracht. Dann gab es die Überlegung welche Werte mit positiver Entwicklung man dagegen rechnet um am Ende auch auf Summe zu können. Schaut man eher auf Wachstum oder eher auf Dividende? Was hat Zukunft, was eher nicht?

Ich kam dann zu dem Entschluss, dass ein kompletter Reset wahrscheinlich das einfachste ist. Insbesondere auch in Sachen Diversifizierung. Was bringt mir ein gut laufendes Portfolio, was zu 95% aus Konsumaktien bestanden hätte? Das wollte ich so nicht! Deshalb habe ich am 30.12.22 den Stecker gezogen und das Depot quasi komplett geresettet. Auch wenn ich diese Aktion so durchgezogen habe, möchte ich nochmal betonen - ich konnte mit meinem Depot zu jeder Zeit im Jahr gut schlafen und habe da auch für die Zukunft eindeutig Potenzial gesehen.

Warum habe ich Bed Bath Beyond und Carnival behalten? Einfach als künftige Verlustpositionen um Steuern zu vermeiden. Außerdem gibt es ja bei Carnival immer noch das Boardguthaben, wenn man eine AIDA-Reise macht...

Coca-Cola hat es dann am 02.01.22 getroffen, damit der faktische Gewinn aus Dividenden und Kursgewinnen aus frühereren Verkäufen für 2022 unter dem Freibetrag bleibt und um in 2023 keine "Altlasten" mehr zu haben.

Wie geht es nun weiter?

Seit dem ich weiß, dass all dies ansteht, habe ich überlegt, wie es weitergehen könnte. Wieder Positionen mit ca. 500 Euro? Das hätte gehießen, ich hätte ca. 15-16 Positionen haben können, anstatt der bisherigen gut 35-40. Oder hätte man 8-10 Positonen a 1.000 Euro machen sollen?

Für die Altersvorsorge meiner Frau hatte ich ja einen MSCI-World bespart. Dieser hat in 2021 bedeutend schlechter abgeschnitten als mein Depot, in 2022 aber dafür deutlich besser. Unter dem Strich habe ich auf die letzten 2 Jahr den Kürzeren gezogen. Das weckte dann doch mein Interesse.

Für mich rückte aus diesem Grund ein ETF doch in eher greifbare Nähe, auch wenn ich nie so richtig ein Fan dafür war und bin. Warum? Es war einfach eine tolles Gefühl, wenn man wusste...Okay, ich bin Amazonaktionär, bestelle dort, zahle mit Visa (hatte ich auch mal im Depot) und das Paket kommt über DHL (Deutsche Post war ja auch mal im Depot)...oder ich stand im Supermarkt und kaufte bewusst Knorr statt Maggi, weil Knorr zu Unilever gehörte. Ich tankte, wenn preislich passend bei Shell, weil ich Shell-Aktionär war. Ich freute mich über lange Autoschlangen im McDrive auf der Heimfahrt, weil ich wusste das McDonalds also weiter brummt wie blöd. Ich griff zu einem Laptop mit AMD Prozessor statt Intel, weil ich AMD-Aktien hielt...ich war begeistert, wenn mal wieder Coca-Cola im EDEKA ausverkauft war, weil Coca-Cola einfach "Liebe ist" (ha ha)...und so weiter und so sofort. Und all das direkt auf dem Papier und nicht über einen ETF. Das Gefühl fand ich einfach spitze. Es war also nie wirklich rational sondern eher gesteuert durch ein Gefühl.

Davon wollte ich nun los lassen und ein Stück weit akzeptieren, dass entsprechende ETF ja ebend auch in diese Aktien investieren. Ich bin also weiterhin "Teilhaber" all dieser Firmen, nur ebend auf eine andere Art und Weise. Damit umgehen zu können, fällt mir ehrlich gesagt aktuell aber noch schwer.

Wieder lange Rede, wenig Sinn...was habe ich also gemacht und wie geht es weiter?

Käufe am 02.01.2022 und damit das aktuelle Depot:

32 x Vanguard FTSE All-World (dist) zu je 94,35 €
17 x Realty Income zu je 60,05 €
33 x STAG Industrials zu je 30,54 €
110 x Gladstone Capital zu je 9,11 €
57 x Ares Capital zu je 17,73 €
21 x Iron Mountain zu je 47,13 €
28 x Main Street Capital zu je 36,03 €
35 x Omega Healthcare zu je 26,72 €
(zusätzlich Altbestand 100 Carnival zu je 13,42 € und 125 Bed Bath Beyond zu je 9,26 €)

Im Ausgangspost ist auch das aktuelle Depot zu sehen.

Damit soll es das für diesen Post auch erstmal gewesen sein. Warum es nun ein ETF + REIT/BDC Satelliten Depot geworden ist, erkläre ich in den kommenden Tagen. Auch ob es dann an Positionen war und wie es nun mit den Dividenden und künftigen Investitionen weitergehen wird.

Feedback ist natürlich wie immer gewünscht und erhofft. Nur zu, bin für alle fundierten Meinungen offen. Verrückt 1
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Aus Zeitgründen mal nur ein Mini-Update für den Januar 2023...

Dividenden für den Monat Januar: 124,38 €

Altria 11,27 €
Iron Mountain 10,35 €
Kraft-Heinz 5,93 €
Mainstreet Capital 4,98 €
Realty Income 2,22 €
STAG 1,64 €
TSMC 2,27 €
VW 76,24 € (Sonderausschüttung)
Walmart 2,17 €
WP Carey 7,31 €

Die neue Depotstruktur greift erst so richtig ab Februar/März. Aktuell sieht aber alles eigentlich ganz okay bzw. so wie erwartet aus.
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